Der Zuschauer wird Zeuge einer stummen Szene: Zwei Gestalten sind in der Zeitlosigkeit erstarrt – ein wie mit karstigen Gebilden überkrusteter Gigant und sein in scheinbarer Schwerelosigkeit verharrender kleiner Geselle.
Sie lassen an antike Wächter geheimer Tore denken oder an mythische Heroen, die ein grausamer Fluch dazu verdammt hat, auf ewig Wacht zu halten, bis sich die Prophezeiung erfüllt. Der tönernen Armee, der im gläsernen Sarg schlafenden Prinzessin.
Klar ist nur eins: Ihr Aussehen ist jämmerlich und furchteinflößend. Wer ihnen unvorbereitet gegenübersteht, dem ist es unbehaglich, sich in einem abgeschlossenen Raum mit IHNEN zu befinden. Die klirrende Stille lässt ihn zittern. Es scheint, ein einziger ungeschickter Schritt oder ein Blick, und diese Finsterlinge werden wach und erfüllen unerbittlich ihre seltsame Pflicht.
Der Titel „Der Weg des königlichen Kuchens“ beschreibt genau diese Situation. Es geht dabei um Hochmut, um Pflicht, es geht um das Schicksal, um den Weg, um die Heldentat. Aber der Gegenstand jener Pflicht selbst ist lächerlich und vergeblich, es ist nur ein Kuchen. Aber vielleicht ist das gut so – damit niemand sich übermäßig wichtig nimmt.
Ivan Gorshkov
Aus dem Russischen von Olga Kouvchinnikova u. Ingolf Hoppmann
Зритель становится свидетелем немой сцены – застывших в безвременье двух персонажей – будто поросшего карстовыми образованиями гиганта и застывшего в невесомости его маленького товарища. Они напоминают то ли древних стражей тайных ворот, то ли героев скованных страшным проклятием нести безвременную вахту в ожидании свершения пророчества. То ли на глиняную армию, то ли на спящую в хрустальном гробу принцессу. Ясно одно – их вид жалок и грозен. Незадачливому прохожему неуютно в одном замкнутом пространстве с НИМИ. Звенящая тишина заставляет трепетать. Кажется один неверный шаг или взгляд и эти сморчки встрепенутся и, неумолимые, как силы природы, исполнят свой странный долг. Название «Дорога королевского пирога» как раз описывает эту ситуацию. Здесь есть что-то горделивое, есть что-то о долге, о судьбе, о пути, о подвиге. Но предмет этого самого долга смешон и тщетен, это просто пирог. Скорее всего это к лучшему – чтобы никто не заважничал сверх меры.